Taylor Swift für Einsteiger: 10 Dinge, die man wissen muss (2024)

Berlin. Ist die irrwitzige Aufregung um den Popstar übertrieben? Warum Millionen für die milliardenschwere US-Sängerin schwärmen und was sie ausmacht.

Im Juli spielt die US-Sängerin Taylor Swift sieben Konzerte in Deutschland. Allein in der Veltins-Arena in Gelsenkirchen werden pro Abend bis zu 70.000 Fans dabei sein. Obwohl die Tickets teilweise bis 800 Euro kosten, waren sie so schnell vergriffen wie bei kaum einem anderen Künstler. Millionen Fans gingen leer aus.

Man mag sich fragen, warum die Begeisterung um die Sängerin so groß ist – ist der ganze Hype vielleicht sogar übertrieben? Hier kommen zehn wissenswerte Fakten über Taylor Swift, die erkennen lassen, wie die 34-Jährige zum erfolgreichsten Popstar der Welt aufsteigen konnte.

1. Sie ist in verschiedenen Musik-Genres unterwegs

Vielen dürften Taylor Swift noch als Country-Sängerin bekannt sein. Das war eigentlich ihr Plan, als sie als Kind mit ihren Eltern nach Nashville zog, in die Hochburg der Countrymusik. Die ersten Jahre ihrer Karriere war sie auch in diesem Genre unterwegs.

Inzwischen hat die US-Amerikanerin auch andere Stilrichtungen ausprobiert: 2012 erschien mit „Red“ ihr erstes Album, das größtenteils aus Pop-Songs bestand. Das Album „Reputation“, das sie 2017 veröffentlichte, bedient sich an Synthie- und Elektro-Klängen.

>>> Lesen Sie hier auch: Taylor Swift in Gelsenkirchen – Alle Infos zum ersten Konzert

Während der Corona-Pandemie hat Swift die Alben „Evermore“ und „Folklore“ herausgebracht, die stilistisch an Indie und Folk erinnern, gemischt mit Elektro-Pop-Elementen. 2022 kehrte sie zurück zur Popmusik und veröffentlichte die Alben „Midnights“ (Synthiepop) und „The Tortured Poets Department“ (Synthiepop, Pop-Rock).

Taylor Swifts Musik ist stets im Fluss: Die Sängerin verharrt nicht starr in einer Musikrichtung, sondern probiert sich aus und erfindet sich alle paar Jahre neu. Vielleicht ist das Teil ihres Erfolgsgeheimnisses.

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2. Sie ist die weltweit meistgestreamte Künstlerin

Nachdem sie jahrelang mit Spotify gefremdelt und ihre Songs nicht auf der Streaming-Plattform zur Verfügung gestellt hatte, sind ihre Alben inzwischen abrufbar bei der schwedischen App – und die Streams brechen alle Rekorde.

Die jüngste Auswertung von Spotify zeigte, dass Taylor Swift 2023 und 2024 die weltweit meistgestreamte Künstlerin auf der Plattform ist. Mit 26,1 Milliarden Streams im Jahr 2023 brach sie sogar sämtliche bisherige Rekorde. In Deutschland führt Taylor Swift das Ranking der Streams aber nicht an, hierzulande liegt der Rapper Apache 207 („Komet“, „Roller“, „200 km/h“) vorne.

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3. Die Shows der „Eras Tour“ dauern fast vier Stunden

Die Show der Künstlerin heißt nicht ohne Grund „Eras Tour“ – Taylor Swift spielt auf ihren Konzerten Songs von insgesamt zehn Alben. Jedes Album steht für eine „Era“, also Ära.

Insgesamt spielt Taylor Swift auf ihrer Show 44 Songs an, die Show dauert dreieinhalb Stunden. Pro Show gibt es zwei Überraschungs-Songs, die bis zum Abend des Konzertes unbekannt sind. Jede Ära bedeutet ein neues Bühnenbild und ein neues Outfit für die Sängerin. Also: Zwar sind die Tickets für die Swift-Konzerte teuer, dafür wird den Fans aber viel geboten.

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4. Taylor Swifts Songs: Herzschmerz, Liebe und das Patriarchat

Ein Vorurteil über Taylor Swift: Sie singe nur über Liebe, Herzschmerz und Beziehungen. Stimmt das denn nun? Tatsächlich handeln viele ihrer Songs von (vergangenen) Beziehungen und Dating-Situationen – Gefühle, in die die meisten Menschen sich hineinfühlen können.

Doch Swift spricht in ihren Songs auch andere Themen an: Zum Beispiel kritisiert sie in „The Man“ das Patriarchat oder setzt sich mit „You Need To Calm Down“ für die Rechte queerer Menschen ein.

5. Taylor Swift hat sich erfolgreich mit großen Musiklabels angelegt

Ein Grund, warum die Sängerin von vielen Fans gefeiert wird: Rückschläge sp*rnen sie an, ihr Ding durchzuziehen – und dafür bricht sie gerne auch mal die Regeln der Musikbranche. So zumindest das Narrativ. 2014 boykottierte sie Spotify – sie kritisierte das Geschäftsmodell des Streamingdienstes, beklagte, dass Künstler zu schlecht bezahlt wurden. 2015 wiederholte sie das Vorgehen bei Apple Music.

Ein paar Jahre später legte sie sich mit ihrem langjährigen Label Big Machine Records an: 2018 trennte sich die Sängerin von dem Label, ein Jahr danach wurde die Plattenfirma für 300 Millionen Dollar an den Künstler-Manager Scott „Scooter“ Braun verkauft – inklusive der Rechte aller Taylor-Swift-Songs. Anstatt zu resignieren, veröffentlicht die 34-Jährige seit 2021 einfach jedes ihrer Alben neu, mit dem Zusatz „Taylor’s Version“.

Was bei Fans hängen bleibt: Taylor Swift traut sich, sich mit großen Musikkonzernen anzulegen und geht immer wieder als Siegerin hervor. Das macht sie für viele Fans zum Vorbild: Sie gilt als starke Frau, die sich nicht mit Ungerechtigkeiten abfindet und sich gegen viele mächtige Männer durchsetzt.

6. Sie ist seit 2023 mit dem NFL-Star Travis Kelce zusammen

Da sie ihr eigenes Liebesleben immer wieder in ihren Songs thematisiert, ist über Taylor Swifts (Ex-)Beziehungen relativ viel bekannt. Fans gefällt das, weil sie sich der Sängerin dadurch näher fühlen.

Seit 2023 ist Swift mit dem NFL-Star Travis Kelce zusammen. Die beiden gelten als Kult-Paar und zeigen sich gern zusammen in der Öffentlichkeit. Videos in den Sozialen Medien zeigen Kelce, wie er bei den Konzerten seiner Freundin zuschaut und tanzt. Bei der „Eras Tour“ in Europa hat Travis Kelce sogar teilweise Gastauftritte während des Konzerts.

Vorher war Taylor Swift sechs Jahre lang mit dem britischen Schauspieler Joe Alwyn liiert. Die beiden hielten ihre Beziehung privat, Taylor Swift schrieb aber zahlreiche Liebessongs über ihn.

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In ihrem neuesten Album „The Tortured Poets Department“ singt sie über die Trennung der beiden – Fans können erahnen, dass die beiden sich offenbar auseinander gelebt hatten, weil Alwyn im Gegensatz zu Taylor Swift als introvertierter, schüchterner Mensch gilt. Weitere Ex-Partner der Sängerin sind unter anderem Calvin Harris, Harry Styles, Taylor Lautner, Jake Gyllenhaal und Joe Jonas, mit denen sie aber vergleichsweise kurz zusammen war.

7. „Swifties“ und ihre Traditionen

Die Fan-Community der Sängerin nennt sich „Swifties“. Die Fans des Popstars verbindet nicht nur die Musik, sondern auch eine Art Lebensstil. Zum Beispiel ist es eine Tradition unter den Fans, dass vor den Konzerten Armbänder aus Perlen geknüpft werden. Auf denen stehen zum Beispiel Songtitel oder die Anfangsbuchstaben von Songs.

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Entstanden ist dieser Trend durch Taylor Swifts Song „You’re On Your Own, Kid” – dort singt der Popstar: „Make the friendship bracelets, take the moment and taste it” (Mach‘ die Freundschaftsarmbänder, nimm den Moment und genieße ihn). Die Fans bringen die Armbänder mit zum Konzert und tauschen sie dort mit anderen Taylor-Swift-Fans.

>>> Hier lesen: Experte über fanatische Fans – Kann Krankheitssymptom sein

Viele Fans geben sich auch bei ihren Outfits große Mühe und ziehen Glitzer-Kostüme oder bunte Kleidung an, genau wie die Sängerin, die bei ihren Konzerten zu jeder ihrer Alben ein neues, meist bunt-glitzerndes Outfit trägt.

8. Ein Song ist nicht bloß ein Song, ein Outfit nicht bloß ein Outfit

Wer einen Taylor-Swift-Song hört, sollte ganz genau hinhören: Die Sängerin ist dafür bekannt, sogenannte „Easter Eggs“ zu verstecken, kleine Überraschung. Früher steckten die nur in ihren Texten, inzwischen auch in Musikvideos, Instagram-Captions, bei ihren Outfits oder bei der Wahl ihres Nagellacks. Das sind kleine Hinweise, die weitere Veröffentlichungsdaten, Song-Inhalte oder neue Alben ankündigen.

Außerdem versteckt Taylor in ihren Videos gern Referenzen zu ihrem Geburtsjahr oder zu ihrer Lieblingszahl 13 – die Sängerin hat am 13. Dezember 1989 Geburtstag. Die 13 sieht man in Swifts Musikvideos zum Beispiel auf Ziffernblättern, Graffiti an der Wand oder bei der Länge ihrer Song-Intros: Die Songs „Our Song“ und „Call It What You Want“ haben beide 13-sekündige Intros.

Manchmal nutzt Taylor Swift auch Groß- und Kleinschreibung, um Botschaften in ihren Songs zu verstecken. So heißt zum Beispiel ein Lied auf dem neuesten Album „ThanK you aIMee“ – die großgeschriebenen Buchstaben ergeben den Vornamen „Kim“, eine Anspielung auf die US-Amerikanerin Kim Kardashian, mit der Taylor Swift seit Jahren zerstritten ist.

9. Taylor Swift und der politische Aktivismus

Lange wurde der Sängerin davon abgeraten, sich politisch zu positionieren – unter anderem auch von ihrem Vater, der die Sängerin oft auf Tour begleitet und berät. Inzwischen spricht sie sich aber regelmäßig für die demokratische Partei in den USA aus – ihr Weg zu Aktivismus wird in der Netflix-Dokumentation „Miss Americana“ aus dem Jahr 2020 gezeigt.

2018 sprach sie sich öffentlich gegen den republikanischen Kandidaten bei den Wahlen im US-Staat Tennessee aus, woraufhin der demokratische Kandidat wiedergewählt wurde. Sie positioniert sich auch immer wieder gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Bei den Präsidentschaftswahlen in diesem Jahr wird ihr eine große Macht zugeschrieben.

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Um junge Menschen dazu zu animieren, wählen zu gehen, hat sie sogar einen Song veröffentlicht: „Only The Young“. Dort singt sie: „Only the young can save us, only the young can run” (Nur die Jungen können uns retten, nur die Jungen können rennen).

10. Wie Taylor Swift in die Musikbranche kam

Musik zu machen, das war bei Taylor Swift immer eine intrinsische Motivation. Sie schrieb schon als Kind eigene Songs und versuchte mit elf Jahren, einen Plattenvertrag zu bekommen. Dafür zog ihre Familie mit ihr und ihrem kleinen Bruder nach Nashville um, die Hochburg der Country-Musik. Mit zwölf Jahren lernte sie, Gitarre zu spielen. Mit 14 ging ihr Traum in Erfüllung, sie bekam ihren Plattenvertrag und landete mit 16 ihren ersten Erfolgsh*t „Teardrops On My Guitar“.

Vielleicht ist das ein weiterer Grund, warum die Sängerin so erfolgreich ist: Sie tut das, was sie da tut, wirklich gerne – zumindest macht es den Eindruck.

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Taylor Swift für Einsteiger: 10 Dinge, die man wissen muss (2024)

FAQs

Is Taylor Swift a billionaire? ›

The financial news outlet said she is the first artist to achieve billionaire status solely on the basis of her music, and estimated she has a $1.1 billion fortune.

What is Taylor Swift's lucky number? ›

Around that time, she spoke to MTV and explained why 13 is her favorite number by listing all the times 13 popped up in her life. "The significance of the number 13 on my hand ... I paint this on my hand before every show because 13 is my lucky number; for a lot of reasons," she said. "It's really weird.”

What are good questions to ask swifties? ›

Taylor Swift Trivia Questions
  • What is Taylor Swift's middle name? ...
  • Where was Taylor Swift born? ...
  • What is Taylor Swift's birthday? ...
  • What is Taylor Swift's brother's first name? ...
  • What is Taylor Swift's mother's first name? ...
  • What is Taylor Swift's father's first name?
Mar 31, 2024

What songs has Taylor messed up? ›

Which Songs Did Taylor 'Mess Up' That She'll Play Again?
  • Death By A Thousand Cuts.
  • Gorgeous.
  • Out Of The Woods.
  • Last Kiss.
  • Speak Now.
  • When Emma Falls In Love.
  • Right Where You Left Me.
  • Would've Could've Should've.
Feb 27, 2024

What is Taylor Swift's least successful song? ›

The Least Streamed Songs on Every Taylor Swift Album Ranked
  1. “Epiphany” (Folklore)
  2. “This Love” (1989) ...
  3. “Labyrinth” (Midnights) ...
  4. “The Outside” (Taylor Swift) ...
  5. “Sad Beautiful Tragic” (Red) ...
  6. “Innocent” (Speak Now) ...
  7. “Closure” (Evermore) ...
  8. “It's Nice To Have A Friend” (Lover) ...
Oct 24, 2023

Why do Swifties put 13 on their hands? ›

In an interview with MTV News from 2009, Swift explained why she often drew the number 13 on her hand before performances. "I was born on the 13th. I turned 13 on Friday the 13th. My first album went gold in 13 weeks.

How many boyfriends has Taylor Swift had? ›

She has 12 publicly-known exes. Here is more about each one. According to Elle, Swift dated Joe Jonas in 2008, but their relationship only lasted a couple of months. Later, Swift revealed that Jonas broke up with her on a 25-second phone call and it served as an inspiration for her album, “Fearless.”

Who is the best friend of Taylor Swift? ›

You'd think being part of Taylor Swift's “squad” of A-list pals is something you'd want to shout about, but the singer's long-term bestie Ash Avignone has tended to keep their friendship low key and out of the spotlight over the years.

What do Swifties call Taylor Swift? ›

The nicknames generally used by Swifties for Swift include "Blondie" (referencing her blonde hair), "T-Swizzle" (after the lyrics in Swift's 2009 parody song "Thug Story" with American record producer T-Pain), and "The Music Industry" (referring to her influence on the music industry).

What song did Taylor Swift write for Rihanna? ›

Calvin Harris & Rihanna – This is What You Came Here For

Taylor wrote the lyrics and if you listen closely, you can hear her vocals during the chorus. In 2023, a demo recording of Taylor singing the whole song was leaked!

What is Taylor Swift's favorite color? ›

The last movie she watched, the last gift she gave a friend—we got the whole scoop. Taylor Swift has revealed a lot about herself through her music over the last eight years. Favorite color? Red, duh.

What is the least liked Taylor Swift album? ›

"Taylor Swift" is widely regarded as Swift's worst album, but that's only because all her albums are good. Something has to be the "worst" — that's how rankings work — and "Taylor Swift" is often overlooked, being the singer's first and most rudimentary work.

What is the number 1 Taylor Swift song? ›

Cruel Summer” got the single treatment four years after its original release on Swift's 2019 album Lover — but that delay didn't stop it from becoming one of the star's biggest songs to date. In October 2023, the song finally topped the Hot 100.

What is the most underrated Taylor Swift album? ›

In Defense of Taylor Swift's “Evermore”: Exploring the Beauty and Depth of an Underrated Album (Part 1) Evermore is Taylor Swift's ninth studio album and the sister album to the beloved Folklore but is ranked as many people's least favorite.

What is the least streamed song on Speak Now Taylor's version? ›

This will be the first time that a non-single is the most streamed song in one of Taylor's albums - I can see it getting the All Too Well treatment when Speak Now (Taylor's Version) is released. The least streamed song (excluding acoustic versions) is Superman, while the least popular non-deluxe song is Innocent.

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Author: Saturnina Altenwerth DVM

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